FZ-Nr Triebfahrzeuge TSI - Beretta-Modelle

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Bahntechnikthemen
Wagen- und Fahrzeugnummernsysteme

Neues internationales Nummernsystem TSI
TSI: Technische Spezifikation für die Interoperabilität

  Erklärung zur Schwizer Variante   

TRIEBFAHRZEUGE
Die 12-stellige Standardnummer muss auf jeder Seitenwand eines im internationalen Verkehr eingesetzten Triebfahrzeugs wie folgt angebracht sein:

Tm 98 85 52 35 118-0 CH-SBBC

Der Halter kann in Buchstaben, die grösser sind als die Ziffern der Standardnummer, eine eigene Kennnummer anbringen (die i. A. aus einer Seriennummer und einer alphabetischen Ergänzung bestehen), wenn er dies für den Betrieb als nützlich erachtet. Die Stelle zum Anbringen für diese Kennzeichnung bleibt dem Halter überlassen.
Alphabetische Bezeichnung
Internationaler Block
Nationaler Block
Prüfziffer
(1 Ziffer)
Fahrzeugtyp
(2 Ziffern)
Ländercode
(2 Ziffern)
Technische Daten
(4 Ziffern)
Seriennummer
(3 Ziffern)
Tm
98
85
52 32
118
8
Die Landesbehörden können vorschreiben, dass neben der 12-stelligen Standardnummer auch der alphabetische Ländercode und die VHK zu vermerken sind.

ALPHABETISCHE KENNZEICHNUNG IN DER SCHWEIZ
Zugreihe
Bedeutung
A
Normalspur-Lokomotive mit Vmax über 80 km/h
B
Normalspur-Lokomotive mit Vmax von 70 bis 80 km/h
C
Normalspur-Lokomotive mit Vmax von 60 und 65 km/h
D
Normalspur-Lokomotive mit Vmax von 45 bis 55 km/h
E
Rangierlokomotive, Dampf-Tenderlokomotive
G
Schmalspur-Lokomotive für Adhäsionsbetrieb
H
Lokomotive mit Zahnradantrieb
R
Lokomotive mit erhöhter Kurvengeschwindigkeit gegenüber A und Vmax mindestens 110 km/h
T
Traktor
Die Kombination von H und G ist möglich. HG wäre demnach eine Schmalspurlokomotive mit gemischtem Adhäsions- und Zahnradantrieb. Bei Triebwagen und Traktoren bedeutet he oder hm seit 1966 reiner Zahnradantrieb, eh oder mh gemischter Adhäsions- und Zahnradantrieb. Die Kombination der Reihen A, B, C, D, E, G, R und T untereinander ist nicht vorgesehen.
Traktionsart
Bedeutung
a
Akkumulator
e
Elektrisch
f
Funkfernsteuerung (inoffizielle Erweiterung)
H
Zahnradantrieb (bei Triebwagen und Traktoren)
m
Brennstoff (Diesel, Gasturbine)
(-)  keine
Dampf
Die Zusatzbuchstaben zur Traktionsart können auch in Kombination auftreten. Beispiele: Gea, Tem, Gmf. Zur Unterscheidung: Bei reinen Zahnradfahrzeugen kommt das h an erster Stelle nach den Grossbuchstaben, bei kombiniertem Adhäsions- und Zahnradantrieb am Schluss. (Beispiel: Zahnradtriebwagen Bhe 4/4, Gemischt Beh 4/4).
Ausstattung
Bedeutung
A, As
Triebwagen mit Erstklassabteil bzw. Salonabteil
B
Triebwagen mit Zweitklassabteil
C
Triebwagen mit Drittklassabteil (vor 1956)
D
Triebwagen mit Gepäckabteil (seit 1962)
F
Triebwagen mit Gepäckabteil (bis 1961)
K
Geschlossener Gütertriebwagen (alle Ke wurden später zu Fe umgezeichnet)
R (vorne)
Triebwagen mit erhöhter Kurvengeschwindigkeit und V max mindestens 110 km/h
R, r (nach A / B)
Restauration, Buffet
S
Sonderabteil
Z
Triebwagen mit Postabteil
Ein elektrischer Triebwagen mit Erst-, Zweit- und Gepäckabteil würde die Bezeichnung ABDe erhalten, darf er auch mit erhöhter Kurvengeschwindigkeit fahren, so würde es mit RABDe bezeichnet. Abweichend von den hier dargestellten Regeln wurden die TEE-Triebzüge nur als RAm bzw. RAe bezeichnet, obwohl sie auch Gepäckabteil, Restaurant und verschieden weitere Sondereinrichtungen besassen.

FAHRZEUGTYP                                                                                            1. + 2. ZIFFER
Die 1. Ziffer ist eine „9“.

Die 2. Ziffer wird vom jeweiligen Mitgliedstaat bestimmt. Sie kann z. B. mit der Prüfziffer zusammenpassen, wenn diese mit der Seriennummer berechnet wird.

Wenn die 2. Ziffer den Triebfahrzeugtyp beschreiben soll, muss einer der nachfolgenden Codes gewählt werden:
Code
Fahrzeugtyp
90
Unterschiedlich, anderweitig nicht erfasst. Z.B. Dampflokomotive
91
Elektrolokomotive
92
Diesellokomotive
93
E-Triebzug (Hochgeschwindigkeitszug) [Triebwagen oder Beiwagen]
94
E-Triebzug (außer Hochgeschwindigkeitszug) [Triebwagen oder Beiwagen]
95
Diesel-Triebzug [Triebwagen oder Beiwagen]
96
Spezieller Beiwagen
97
Elektrorangierlokomotive
98
Dieselrangierlokomotive
99
Instandhaltungsfahrzeug
LÄNDERCODE                                                                                              3. + 4. ZIFFER
Code
Abkürzung
Land
10
FIN
Finnland
20
RUSRussland
21
BY
Belarussland
22
UAUkraine
23
MD
Moldau
24
LTLitauen
25
LVLettland
26
ESTEstland
27
KZKasachstan
28
GEGeorgien
29
UZUsbekistan
30
PRKNord Korea
31
MGLMongolei
32
VNVietnam
33
RCChina
40
CUKuba
41
ALAlbanien
42
JJapan
44
BIH
Bosnien-Herzegowina
50
BIH
Bosnien-Herzegowina
51
PLPolen
52
BGBulgarien
53
RORumänien
54
CZ
Tschechische Republik
55
HUngarn
56
SKSlovakei
57
AZAserbaidschan
58
AMArmenien
59
KSKirgistan
60
IRLIrland
61
ROKSüd Korea
65
MKMakedonien
66
TJ
Tadschikistan
67
TM
Turkmenistan
70
GB
Grossbritannien
71
E
Spanien
72
SCG
Serbien-Montenegro
73
GR
Griechenland
74
S
Schweden
75
TRTürkei
76
NNorwegen
78
HRKroatien
79
SLOSlowienien
80
DDeutschland
81
AÖsterreich
82
L
Luxemburg
83
IItalien
84
NLNiederlande
85
CH
Schweiz
86
DKDänemark
87
FFrankreich
88
BBelgien
90
ET
Ägypten
91
TN
Tunesien
92
DZAlgerien
93
MAMaroko
94
PPortugal
95
ILIsrael
96
IRIran
97
SYRSyrien
98
RLLybanon
99
IRQIrak
TECHNISCHE DATEN (Teil 1)                                                                            5. ZIFFER
Da in der Schweiz die Fahrzeugbaureihen meist eine 3-stellige Nummer aufweisen, wird hier die fünfte Ziffer in der Regel so gewählt, dass die bisherige Fahrzeugnummer ohne Änderung der Prüfziffer übernommen werden kann. Somit hat diese Ziffer im Schweizer Nummernsystem keine genaue bedeutung.
TECHNISCHE DATEN (Teil 2)                                                                    6. + 7. ZIFFER
Nummer
Bedeutung
GRUPPE 0
Museumsfahrzeuge
00
Dampflokomotiven
01
Elektrolokomotive
02
Elektrische Triebwagen/-züge
03
Diesellokomotiven
07
Traktoren
08
Schneepflüge
09
Sonderfahrzeuge
GRUPPE 1
Schmalspurfahrzeuge
10
Lokomotiven und Triebwagen
11
12
13
14
17
Traktoren
18
Schneepflüge
GRUPPE 2
Traktroren < 500 kW
20
Akkumulatortraktor (Ta)
21
Elektrotraktor (Te)
22
Zweikrafttraktor: Elektro- und Dieselantrieb (Tem)
23
Dieseltraktor (Tm)
24
Fahrleitungs- und Akkumulatorbetrieb (Tea)
GRUPPE 3
Lokomotiven < 4 Antriebsachsen
31 - 38
Baureihe 1 - Baureihe 8
GRUPPE 4
Lokomotiven 4 Antriebsachsen
41 - 48
Baureihe 1 - Baureihe 8
GRUPPE 5
Triebwagen und Triebzüg
50
Fernverkehrstriebzüge
51
Triebzüge für den Vorortsverkehr
52
Triebzüge für den Regionalverkehr
53
Triebwagen mit erster und zweiter Klasse
54
Triebwagen mit zweiter Klasse
55
Leichttriebwagen zweiter Klasse
56
Neue Triebwagen mit zweiter Klasse und Gepäckabteil
57
Alte Triebwagen mit zweiter Klasse und Gepäckabteil
58
Gepäcktriebwagen
59
Dieseltriebwagen
GRUPPE 6
E-Lokomotiven > 4 Antriebsachsen
61 - 68
Baureihe 1 - Baureihe 8
GRUPPE 7
Nicht belegt


GRUPPE 8
Diesellokomotiven
82
Anzahl angetriebener Achsen 2
83
Anzahl angetriebener Achsen 3
84
Anzahl angetriebener Achsen 4
86
Anzahl angetriebener Achsen 6
88
Anzahl angetriebener Achsen 8
GRUPPE 9
Elektrorangierlokomotiven
92
Anzahl angetriebener Achsen 2
93
Anzahl angetriebener Achsen 3
94
Anzahl angetriebener Achsen 4
96
Anzahl angetriebener Achsen 6
98
Anzahl angetriebener Achsen 8
TECHNISCHE DATEN (Teil 3)                                                                            8. ZIFFER
Nummer
Bedeutung
Bei Elektrolokomotiven und elektrischen Triebwagen/-zügen
0
Einspannungsfahrzeug
1
Einspannungsfahrzeug, Ausrüstung für Deutschland
2
Zweispannungsfahrzeug
3
Einspannungsfahrzeug, Variante/Unterbauart
4
Vierspannungsfahrzeug
5
Fahrzeuge der Privatbahnen
Bei Traktoren
0
bis 99 kW
1
100 bis 199 kW
2
200 bis 299 kW
3
300 bis 399 kW
4
400 bis 499 kW
5
Fahrzeuge der Privatbahnen

SERIENNUMMER                                                                                        9. - 11. ZIFFER
Diese drei Nummern gehen von 001 bis 999.
Bei der SBB werden auch gerne die Nummern 000 für das erste Fahrzeug einer Serie vergeben.

PRÜFZIFFER                                                                                                      12. ZIFFER
Die Prüfziffer ist wie folgt zu bestimmen:

  • Die Ziffern an gerader Stelle in der Grundnummer (von rechts gesehen) werden mit ihrem eigenen Dezimalwert genommen,
  • Die Ziffern an ungerader Stelle in der Grundnummer (von rechts gesehen) werden mit 2 multipliziert,
  • Danach werden die Summen der Ziffern an den geraden Stellen sowie aller Teilprodukte der Ziffern an den ungeraden Stellen gebildet,
  • Die Einer-Ziffer dieser Summe wird behalten,
  • Die Differenz zwischen dieser Ziffer und 10 bildet die Prüfziffer. Hat er den Wert Null, so ist auch Prüfziffer Null.
Beispiel 1
Grundnummer Fahrzeug:
Beispiel Eem 97 85 19 23 010
9
7
8
5
1
9
2
3
0
1
0
Fixer Multiplikationsfaktor
21212121212

1871652943010
Summenbildung
1 + 8 + 7 + 1 + 6 + 5 + 2 + 9 + 4 + 3 + 0 + 1 + 0 = 47
Die Einer-Ziffer dieser Summe ist 3.
Demnach ist die Prüfziffer 3, worauf die Grundnummer zur Registriernummer 97 85 19 23 010 - 3 vervollständigt wird.
Beispiel 2
Grundnummer Fahrzeug:
Beispiel Tm 98 85 52 32 118-0
9
8
8
5
5
2
3
2
1
1
8
Fixer Multiplikationsfaktor
21212121212

188165102622116
Summenbildung
1 + 8 + 8 + 1 + 6 + 5 + 1 + 0 + 2 + 6 + 2 + 2 + 1 + 1 + 6 = 50
Die Einer-Ziffer dieser Summe ist 0.
Demnach ist die Prüfziffer 0, worauf die Grundnummer zur Registriernummer 98 85 52 32 118 - 0 vervollständigt wird.
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