FZ-Nr Dienstwagen 1 SBB - Beretta-Modelle

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Bahntechnikthemen
Wagen- und Fahrzeugnummernsysteme

Altes Nummernsystem der SBB CFF FFS



DIENSTWAGEN DIE IN GÜTERZÜGEN VERKEHREN
Die 12-stellige Standardnummer muss auf jeder Seitenwand eines im Eisenbahnverkehr eingesetzten Wagens wie folgt angebracht sein:

Xs 40 85 95 57 105-5

Vor der Standardnummer wird bei den Schweizer Bahnen zusätzlich der Wagentyp angegeben. Dieser besteht aus einer Buchstabenkombination welche zusätzliche Angaben zu den Technischen Eigenschaften machen.
Alphabetische Bezeichnung
Internationaler Block
Nationaler Block
Selbstkontroll-
ziffer
(1 Ziffer)
Austausch-
regime
(2 Ziffern)
Eigentums-verwaltung
(2 Ziffern)
Achszahl,
Lauffähigkeit
(2 Ziffern)
Zuteilung,
Wagentyp
(2 Ziffern)
Ordnungs-
nummer
(3 Ziffern)
Xs
40
85
95
57
105
5

ALPHABETISCHE KENNZEICHNUNG
Zugreihe
Bedeutung
Y
Alte Bezeichnung für Dienstwagen
X
Dienstwagen
XT
Dienstwagen selbstfahrend
V
Privater Dienstwagen / Baufahrzeuge
VT
Privater Dienstwagen / Baufahrzeuge  selbstfahrend
Traktionsart
Bedeutung
a
Drehgestellwagen / Fahrzeug mit Zweiachs-Drehgestellen
aa
Drehgestellwagen / Fahrzeug mit mehr als 4 Achsen
m
Mit Verbrennungsmotor
n
Maximale Achslast = 22.5 t
s
Vmax 100 km/h
ss
Vmax 120 km/h
(-)  keine
Vmax <100 km/h
Dienstwagen die keinen Sondervermerk tragen wie s oder ss, sind auf eine Vmax von 80km/h begrenzt. Wagen die beim Lastgrenzenraster eine 90 eingetragen habe, sind auf 90km/h zugelassen. Sie bekommen keinen Sondervermerk in der Typenbezeichnung.
Nummer
Bedeutung
80
Hinter dem Lastgrenzenraster => Vmax 80 km/h
90
Hinter dem Lastgrenzenraster => Vmax 90 km/h
*
Hinter dem Lastgrenzenraster => Vmax 100 km/h
**
Hinter dem Lastgrenzenraster => Vmax 120 km/h

AUSTAUSCHREGIME                                                                                  1. + 2. ZIFFER
Nummer
Bedeutung
10
Vmax < 60 km/h
30
Alt (wird nicht mehr verwendet)
40
2- und 3-achsiger Wagen
80
Drehgestellwagen

EIGENTUMSVERWALTUNG                                                                        3. + 4. ZIFFER
Nummer
Bedeutung
34
TRAVAIS
35
TRN; Transport régions Neuchâtelois
36
TPF; Transport public fribourgois
45
SZU, Sihltal Zürich Üetliberg Bahn
46
THURBO
48
SOB, Südost Bahn
62
RM; Regionalverkehr Mittelland
63
BLS; Bern Lötschberg Bahn
85
SBB CFF FFS

ACHSZAHL / LAUFFÄHIGKEIT                                                                  5. + 6. ZIFFER
Nummer
Bedeutung
94
2-achsig ohne S oder mehr als 4-achsig ohne S
95
2-achsig mit S oder mehr als 4-achsig mit S
96
3-achsig ohne S
97
4-achsig ohne S
98
4-achsig mit S

ZUTEILUNG / DIENSTSTELLE                                                                   7. + 8. ZIFFER
Nummer
Bedeutung
GRUPPE 0
Verschiedene Wagen
00
Inventarwagen (dürfen den Heimatbahnhof nicht verlassen)
01
ME (Material Einkauf)
02
GS / SI (Sicherheit)
03
EN (Energie)
05
Befristete Bauwagen ZfW (Zugförderung und Werkstätte)
06 - 09
V-Wagen von Privatfirmen
GRUPPE 1
BA (Betreiebs Abteilung)
14 - 15
VPR KD1 (Kreisdirektion 1)
16 - 17
VPR KD1 (Kreisdirektion 2)
18 - 19
VPR KD1 (Kreisdirektion 3)
GRUPPE 2
RM (Rollmaterial)
20 - 21
RM (Rollmaterial)
22 - 23
RMHW (Rollmaterial Hauptwerkstätte)
24 - 25
RMUR KD1 (Rollmaterial, Unterhalt / Revision Kreisdirektion 1)
26 - 27
RMUR KD1 (Rollmaterial, Unterhalt / Revision Kreisdirektion 2)
28 - 29
RMUR KD1 (Rollmaterial, Unterhalt / Revision Kreisdirektion 3)
GRUPPE 3
BT (Bahntechnik) / Spezialwagen
30
Messwagen
31
Kranwagen
32
Unterkunftswagen
35
Fb (Fahrbahn) Verschiedene Wagen
36
SA (Sicherungs Anlagen Verschiedene Wagen
37 - 38
EA (Elektrische Anlagen) Verschiedene Wagen
39
Ib (Ingenieurbau) Verschiedene Wagen
GRUPPE 4
BT (Bahntechnik) / Werkzeug-, Magazin- und Montagewagen
44 - 45
Fb (Fahrbahn)
46
SA (Sicherungs Anlagen
47 - 48
EA (Elektrische Anlagen)
49
Ib (Ingenieurbau)
GRUPPE 5
BT (Bahntechnik) / Transportwagen
50
BW (Bahntechnikwerkstätte) Silad
51
BW (Bahntechnikwerkstätte) 2-achsig
52 - 54
Fb (Fahrbahn) 4achsig
55
Fb (Fahrbahn) hochwandige Wagen
56 - 57
Fb (Fahrbahn) 2-achsig
58
EA (Elektrische Anlagen) / SA (Sicherungs Anlagen
59
Ib (Ingenieurbau) / F
GRUPPE 6
BT (Bahntechnik) / Altschotterwagen
60 - 61
2-achsig
62
4-achsig
68 - 69
2-achsig (Typ S3 / Sk)
GRUPPE 7
BT (Bahntechnik) / Neuschotterwagen
71
Flachwagen mit Bodenschieber
72
System “Talbot“ 2-achsig
73
System “Talbot“ 4-achsig
74
Kiessandwagen “Talbot“ 4-achsig
77
Flachwagen mit Bodenschieber
GRUPPE 8
BT (Bahntechnik) / Baumaschinen selbstfahrend
80
BW (Bahntechnikwerkstätte) Kranwagen
81 - 84
V-Maschinen von Privatfirmen
85
Fb (Fahrbahn) Kranwagen
88
EA (Elektrische Anlagen) div. Montagewagen
89
Ib (Ingenieurbau) Kranwagen
GRUPPE 9
BT (Bahntechnik) / Baumaschinen selbstfahrend
91
Kranwagen, Stopfmaschinen
96
Kranwagen
Diese Ziffern bezeichnen die Dienststelle, die über die Wagen verfügen. Bei den Dienstwagen wird zudem die Bauart angegeben.

ORDNUNGSNUMMER                                                                                9. - 11. ZIFFER
Diese drei Nummern gehen von 001 bis 999.
Bei der SBB werden auch gerne die Nummern 000 für das erste Fahrzeug einer Serie vergeben.

Die Ordnungsnummern sind wie folgt den verschiedenen Direktionen zugeteilt:
  • 000 - 099   GD (Generaldirektion)
  • 100 - 399   KD1 (Kreisdirektion 1)
  • 400 - 699   KD2 (Kreisdirektion 2)
  • 700 - 999   KD2 (Kreisdirektion 3)

SELBSTKONTROLLZIFFER                                                                              12. ZIFFER
Die Prüfziffer ist wie folgt zu bestimmen:

  • Die Ziffern an gerader Stelle in der Grundnummer (von rechts gesehen) werden mit ihrem eigenen Dezimalwert genommen,
  • Die Ziffern an ungerader Stelle in der Grundnummer (von rechts gesehen) werden mit 2 multipliziert,
  • Danach werden die Summen der Ziffern an den geraden Stellen sowie aller Teilprodukte der Ziffern an den ungeraden Stellen gebildet,
  • Die Einer-Ziffer dieser Summe wird behalten,
  • Die Differenz zwischen dieser Ziffer und 10 bildet die Prüfziffer. Hat er den Wert Null, so ist auch Prüfziffer Null.
Beispiel 1  
Grundnummer Fahrzeug:
Beispiel Xs 40 85 95 38 721
4
0
8
5
9
5
3
8
7
2
1
Fixer Multiplikationsfaktor
21212121212

80165185681422
Summenbildung
8 + 0 + 1 + 6 + 5 + 1 + 8 + 5 + 6 + 8 + 1 + 4 + 2 + 2 = 57
Die Einer-Ziffer dieser Summe ist 3.
Demnach ist die Prüfziffer 3, worauf die Grundnummer zur Registriernummer 40 85 95 38 721 - 3 vervollständigt wird.
Beispiel 2
Grundnummer Fahrzeug:
Beispiel Xs 40 85 95 44 101
4
0
8
5
9
5
4
4
1
0
1
Fixer Multiplikationsfaktor
21212121212

8016518584202
Summenbildung
8 + 0 + 1 + 6 + 5 + 1 + 8 + 5 + 8 + 4 + 2 + 0 + 2 = 60
Die Einer-Ziffer dieser Summe ist 0.
Demnach ist die Prüfziffer 0, worauf die Grundnummer zur Registriernummer 40 85 95 44 101 - 0 vervollständigt wird.
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